Ja auch ich habe jahrelang geglaubt, dass nachhaltiger leben teurer sei. Je nachdem wie man das ganze macht, ist es das auch.


Ich habe irgendwann verstanden, dass es nicht darum geht, alles an Plastikdosen wegzuwerfen, um sich neue teurer Edelstahldosen zu kaufen.

Es geht nicht darum das Plastik komplett zu verbannen. Es geht darum es anders zu benutzen als vorher. D.h. nicht nach einmaligem Gebrauch in die Mülltonne.

 

Klar ein paar Dinge werden teurer (mehr dazu im Buch)

ABER ganz viele Dinge kauft man plötzlich garnicht mehr.

Sodass wir unterm Strich seit ein paar Jahren viel Geld sparen.

 

Hierbei sind folgende Dinge entscheidend gewesen:

 

Dass wir

1.    weniger konsumieren

2.    Dinge gebraucht kaufen oder leihen

3.    selber machen

4.    altes upcyceln

 

Mir hilft bei diesem Thema ganz oft der Gedanke: „wie hätte Oma das gemacht“

 

1.    Dinge die wir garnicht mehr kaufen.

Sämtliche Dinge die dazu produziert wurden, dass sie einmal genutzt werden und dann im Müll landen:

Küchenrolle, Taschentücher, Servietten, Abschminkpads, Ohrenstäbchen… uvm.

 

2. wie oft hab ich in der Vergangenheit etwas gekauft, was ich mir genauso gut hätte ausleihen können…

Heute frage ich mich oft:

Brauche ich das wirklich? Oder: habe ich bereits etwas Ähnliches, was den gleichen Zweck erfüllt? Meist hat sich der Kauf von etwas bereits an dieser Stelle erledigt.

Falls nicht frage ich mich:

kann ich es mir von einem Nachbar oder Freund ausleihen? Gibt es das auch gebraucht zu kaufen?

Für gebraucht Käufe gibt es inzwischen unzählige Möglichkeiten:

Flohmärkte, sowie zahlreiche Plattformen im Internet. 

Ebenfalls gibt es einige Möglichkeiten komplett kostenslose Dinge zu erwerben:

Zu verschenken-Kisten, Kleider- bzw. Dingetauschpartys, Umsonstläden…

 

3. Selber machen wir inzwischen sämtliche Reinigungsmittel, Kosmetik (Deo, mundspülung), Waschmittel und co. Ein paar Rezepte findest du unter dem Punkt DIYs. Alle Rezepte zum Nachmachen findest du entweder im Buch. Du bekommst lieber live gezeigt wie das ganze funktioniert? kann ich gut verstehen :) Gerne kannst du auch einen meiner Workshops besuchen. Ich freu mich.

 

4. Hast du gewusst was du aus Tetrapacks noch alles machen kannst? ich auch nicht. Bis ich vor ein paar Jahren angefangen habe daraus die tollsten Dinge zu basteln. Wem das nicht fancy genug ist, man kann damit sogar nähen. Wie das geht, zeig ich dir gerne.

Doch auch alte Tshirts und co müssen nicht unbedingt im Altkleidercontainer landen.

 

3. März 2023
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26. Januar 2023
Das mein Gehirn anders funktioniert als bei anderen, fiel das erste Mal im Kindergarten auf. Ich sollte meine Geburtstags-Schürze suchen. Diese war an der Wand aufgehangen und es wurde sich darüber amüsiert, dass ich eine gefühlte Ewigkeit vor ihr stand und sie einfach nicht gesehen habe... Ich war einfach so überfordert von diesen ganzen anderen bunten Dingen, die ebenfalls an der Wand hingen. So ging es mein Leben lang weiter. Ob im Supermarkt, oder vor dem Kleiderschrank. Völlig egal, Überall dort, wo es eine große Auswahl gibt, kapituliert mein Gehirn. Eine leise Ahnung woran das liegt habe ich bereis seit einigen Jahren. Doch dazu mehr in einem anderen Beitrag. Irgendwann Ende 20 bin ich das erste mal über das Thema Minimalimus gestolpert. Ich fing an Bereiche in meinem Leben (wie z.b. den Kleiderschrank) zu minimalisieren. Dieser Schritt fiel mir echt schwer, denn ich war ja eh immer der Meinung, dass ich NICHTS zum anziehen habe. Und jetzt dieses nichts zu reduzieren, schien doch ein wenig verrückt. Aber andereseits: was hatte ich zu verlieren? :)
25. Januar 2023
Dieses: jeder kennt jeden und jeder urteilt über jeden. Hat mich verrückt gemacht. Jeder meint sich ne Meinung über den anderen erlauben zu dürfen. Als Teenager hab ich mich volle Suppe davon anstecken lassen. Hab immer gedacht es sei normal, dass auch über Freunde gelästert wird. Ich war auch irgendwo froh , endlich mal Anschluss gefunden zu haben. Wenn man jahrelang gefühlt das schwarze Schaf ist, tut man irgendwann nahezu alles um auch MAL dabei zu sein. Es war ein schleichender Prozess. Zuerst fand ich es total toll. Gehörte auch endlich mal zu den „coolen“ Kids. Irgendwann merkte ich, wie innerhalb unserer Clique über die anderen nicht anwesenden teilweise geredet wird. Ich fand das irgendwie schräg. Hab aber dennoch brav mitgemacht. ZU groß war die Angst, meine Zugehörigkeit zu verlieren. Irgendwann kam mir dann der Gedanke: Will ich überhaupt Teil einer solchen Gruppe sein? Einer Gruppe in der vieles zwar total Spaß macht und schön ist. Aber einiges mir auch derart zum Hals raus hängt? Von heute auf morgen zu sagen: „Tschüss, ich bin dann mal weg“ konnte ich nicht. Für mich war der richtige Weg, mir Schritt für Schritt die Welt da draußen anzusehen. Ich bin viel gereist. Teils mit Freunden. Teils mit meinem Papa. Hab mich aber auch allein auf die Reise gemacht… Je mehr Menschen ich kennen lernte, desto mehr verstand ich: da sind viele dabei mit denen ich echt garnichts anfangen kann. Und die auch nicht mit mir. Es gab aber auch sehr viele Begegnungen, die für mich für den Moment total wertvoll waren. Oft waren es kurzweilige Wegbegleiter. Doch genau das fand ich so schön. Es war ein kommen und gehen. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein großer Fan von langen Freundschaften. Ein Grund weshalb ich mit meiner alten Clique zwanzig Jahre lang befreundet war. Doch wenn man merkt, es passt einfach nicht mehr; - weil man sich persönlich weiter entwickelt hat. - weil man neue Pläne für sein Leben hat. - weil man einfach mal für sich sein muss und möchte. DANN IST DAS OK! Meinem Vergangenheits-Ich würde ich heute gern sagen: Warte nicht zu lange. Ich kenne das Gefühl Angst zu haben. Ich war mein Leben lang ein Angsthase. Auch wenn ich das eine ganze weile sehr geschickt versteckt hab. Ich weiß nun, das alles waren Mauern. Mauern die ich nach und nach geschafft hab einzureißen. Mauern, die sich allerdings auch immer wieder aufbauen, wenn ich nicht auf mich aufpasse. Und das passiert immer dann: wenn ich versuche, es anderen Recht zu machen… Blöd ist bei solchen Dingen ja oft, wie schleichend sie vonstatten gehen. Wir leben in einer Zeit, da kann rein theoretisch alles süchtig machen, wenn man es übertreibt: einkaufen, Sport, gesunde Ernährung, social Media… uvm. Was ich in letzter Zeit immer mehr verstehe: Je mehr wir auf uns selber aufpassen, desto weniger füllen wir eine Leere durch übermäßiges konsumieren; Ich denke diese Einsicht ist bereits ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Doch dann ist es die große Kunst, die richtige Richtung auch zu behalten. Ich werd auf diesem Blog ein wenig mitnehmen, wie ich das ganze versuche. Was gut klappt. Und was total schief gegangen ist. Freue mich, wenn andere hier etwas wertvolles für sich mitnehmen können. Liebe geht raus.